Wie geht es weiter? Bin ich gewählt, so wäre ich dann mindestens zu 25% als Gemeinderat beschäftigt. Die genauen Aufgaben kenne ich bis jetzt noch nicht. Der Austausch mit den Ortsparteien und Interessensvertreter ist mir wichtig. Es bleibt eines meiner Ziele, die Anliegen der Statiönler, Hellbühler und Neuenkircher zu kennen. Wie ich mich konkret auf den Montag, den 3. September – erster Arbeitstag – vorbereite und ob ich nebenbei weiterhin im 70% Pensum arbeiten werde, plane ich erst nach der Wahl. Es ist mir ein grosses Anliegen, dass ich genügend Energie und Zeit für das neue Amt aufbringen kann. In den Themen, mit denen ich mich auseinandersetzen werde, möchte ich sattelfest sein und fachlich mitdiskutieren können. Die Planung soll zudem berücksichtigen, dass weder Familie, Freunde und Vereine allzu stark an "Benjamin" einbüssen müssen.
Ist der Universitätshut «St. Gallen» Vor- oder Nachteil? Jede Lebenserfahrung ist ja im Grundsatz eine Bereicherung. Der Mix ist das, was zählt. Vor der HSG erarbeitete ich mir ein breites IT- und Management-Wissen im Bachelorstudium an der Hochschule Luzern. In St. Gallen schliesse ich einen darauf aufbauenden Master bald ab. In meinem Fall war es so, dass ich neben dem Studium in einem 70% Pensum auf der Gemeindeverwaltung Emmen arbeitete, ein kleines IT-Unternehmen gründete. Ich bin der Meinung, dass meine Präsenz und Engagement in meinem Umfeld ebenfalls nicht zu kurz kam. In St. Gallen habe ich bewusst Fächer zur Politik, Krisenmanagement, zum öffentlichen Wesen oder Medien- und Medientechnologie gewählt. In diesen Kursen haben wir über viele Fälle aus der Praxis sowie über die Herausforderungen im öffentlichen Wesen diskutiert.
Welche persönlichen Geschichten verrätst du uns? Beruf, Politik und Privates sollte man ja bekanntlich trennen. Das ist auch bei mir so. Ich habe während der Vorbereitung auf die Nomination vieles verraten und bin inzwischen mit persönlichen Informationen zurückhaltender geworden. Dass ich in Hellbühl im Männerchor singe und seit 13 Jahren bei den Schlochthüülern aktiver Fasnächtler bin – und bleibe *Zwinker*, wissen die Meisten ja schon. In der Zeit von Google, Microsoft und Apple ist das mit Geheimnissen jedoch immer so eine Sache. Runtastic weiss, dass ich mich gerne beim Joggen im Gebiet Rippertschwand erhole. Google kennt meinen täglichen Arbeitsweg und weiss ob mein Velo oder ein ÖV-Ticket zum Einsatz kommt.
Wort der Präsidenten
Der Männerchor schätzt in Benjamin seine junge frische aber auch lustige Art. Er ist sehr engagiert und hat das Fingerspitzengefühl, um in schwierigen Situationen zu vermitteln. Es ist gut zu wissen, dass wir in unserer Gemeinde solch zuverlässige junge Personen haben, die uns nun auch politisch vertreten. - Ruedi Dahinden präsidiert den Männerchor Hellbühl.
Mit Benjamin hat die Guggenmusik Schlochthüüler ein wertvolles Mitglied welches Engagement gezielt fördert aber auch fordert. Mit seiner langjährigen Erfahrung als dienstältestes Aktivmitglied, davon sechs Jahre im Vorstand, hat er zudem ein "Gespür" für das Vereinsleben entwickelt, welches er nutzt, um junge und neue Mitglieder zu coachen und zu integrieren. Angeregte Diskussionen mit ihm über diverse Themen schätze ich sehr, da er vorausschauend denkt und bei unterschiedlicher Meinung seine Gedanken offen ausführt und Kompromisse sucht. - Markus Fuhrimann präsidiert die Guggenmusik Schlochthüüler Neuenkirch
Medienmitteilung